Wir sehnen uns nach Sicherheit und wollen deshalb (vor allem das Leben und auch andere) kontrollieren. Loslassen fällt deshalb so schwer, weil es Veränderung und Unsicherheit bedeutet. Denn eine Garantie, dass etwas besser wird, wenn das Alte weg ist, gibt es nicht. Jeder Abschied ist ein Risiko.

Wer loslässt hat zwei Hände frei (Konfuzius)

Man kann sich aber erst dann von etwas befreien, wenn man richtig Abschied genommen hat… und das bedeutet für jeden etwas anderes. Es braucht seine Zeit – der eine lenkt sich ab und verschanzt sich hinter seiner Arbeit, seinen Hobbies – andere wiederum brauchen Rituale, denn auch Rituale geben Sicherheit.

Loslassen muss man üben – immer wieder. Am Besten man beginnt mit etwas Einfachem: „Ausmisten“. Den Kleiderschrank, das Büro, den Keller – nach und nach trennen Sie sich von Dingen, die nicht mehr benötigt werden. Es gibt genügend Einrichtungen, wo man Sachen abgeben kann und dort finden sie dann auch wieder Verwendung.

Wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft und häufen im Laufe der Zeit Dinge an – aber nicht nur Gegenstände, auch Freundschaften, Menschen allgemein. Immer wieder sollte man auch da hinterfragen, passt das noch für mich? Oft wird vieles einfach künstlich aufrecht erhalten, aus dem Gefühl der Verpflichtung heraus.

Wer gelernt hat (immer wieder einmal) loszulassen, findet leichter und schneller zu dem Leben, das zu ihm. Der überflüssige Ballast fällt weg… und das bedeutet FREIHEIT.

 

 

 

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Angst · Freiheit · Loslassen · Widerstand